Traumaarbeit in Organisationen

Warum arbeiten wir mit Trauma in Organisationen

Menschen können ein Trauma, eine traumatisierendes Ereignis erleben. Können dies auch Institutionen, Organisationen und Teams? Diese Frage stellten wir uns. In unserer Arbeit mit Teams und in Organisationen erleben wir sehr häufig,  dass auch ein System, eine Organisation eine traumatische Reaktion aufweisen kann.
In diesem Bereich können wir durch unsere Kompetenzen und Erfahrungen, Dieter Tatz - Psychotraumatologie und Lona Hanke - Konfliktmoderation und Mediation methodisch Teams oder Einzelpersonen erfolgreich unterstützen.

Woran erkennt man traumatisierte Organisationen

Nicht selten reagieren traumatisierte Organisationen mit Übererregung, übertriebener Wachsamkeit und erhöhter Reizbarkeit in alltäglichen Situationen.

Auslöser von institutioneller Traumatisierung sind:

-     Mobbing
-     Massenentlassungen
-     Radikale Umstrukturierungen
-     ständig wechselnde Unternehmensinhaber (Übernahmen)
-     Kontinuierlicher Druck und drohender Arbeitsplatzverlust 
-     Eskalierende Konflikte
-     Körperliche und sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz
-     Unfälle und Todesfälle am Arbeitsplatz

Was ist ein Trauma und was ist eine traumatisierte Institution?

Traumatische Ereignisse konfrontieren Menschen auf existentielle Weise. Das Vertrauen auf eine verlässliche und kontrollierbare Welt wird nachhaltig erschüttert. Kollegiale Beziehungen innerhalb eines Teams oder zwischen Teams sind unterbrochen oder zerstört. Ohnmacht, Hilf- und Schutzlosigkeit wird erlebt. Die Abteilungen, Teams oder Institutionen haben ihre Fähigkeit situativ adäquat zu reagieren eingebüsst. Bestimmte Themen, z.B. über die traumatisierenden Ereignisse werden tabuisiert, sind aber unausgesprochen allgegenwärtig. Betroffene Organisationen erleiden einen institutionellen Schock bis hin zu Dissoziation, selektiver Wahrnehmung, Sprachlosigkeit und fragmentierter Erinnerung.

Die Organisation ist in ihren Handlungsmöglichkeiten erheblich beschränkt.